Videoselfie aus dem Homeoffice aufnehmen

Bewegtbild wird als Kommunikationswerkzeug immer beliebter – erst recht in der derzeitigen Corona-Krise. An einer Umsetzung mit professionellem Equipment führt dabei zumeist kein Weg vorbei. Für ein kurzes Videoselfie das an persönliche Kontakte versendet wird, kann in dieser Ausnahmesituation aber auch mal der Griff zum Smartphone gewagt werden. Wie Sie unter diesen Voraussetzungen bestmögliche Ergebnisse erzielen, erfahren Sie in diesem kurzen Guide.

Bewegtbild erlebt in der aktuellen Krisensituation einen enormen Schub. Und das aus gutem Grund, denn Videos können den derzeit eingeschränkten Kontakt zu Mitarbeitern und Kunden zumindest teilweise ersetzen. Doch gerade angesichts der verstärkten Nutzung von Bewegtbild müssen Videos mit hochwertigem Content überzeugen und kompetent realisiert werden, um aus der Masse herauszustechen. Bei Videos, die veröffentlicht werden sollen, ist eine professionelle Umsetzung deshalb unverzichtbar. RBT:TV unterstützt Sie dabei mit hochwertigem Equipment und umfassendem technischem Know-how, sodass Sie die Möglichkeiten von Bewegtbild optimal für sich nutzen können.

Doch ein professioneller Videodreh ist aufgrund der aktuellen Situation nicht immer ohne weiteres realisierbar. Wer dennoch ein kurzes Videoselfie an persönliche Kontakte senden möchte, kann als Notlösung für den nicht-öffentlichen Gebrauch ausnahmsweise auch mal den Griff zum Smartphone wagen. Damit Ihnen beim „Videoselfie“ der bestmögliche Auftritt gelingt, sollten einige „Grundregeln“ beachtet werden:

  1. Das richtige Videoformat nutzen

Ein modernes Smartphone ist typischerweise für die vertikale Bedienung ausgerichtet, d.h. es wird meist hochkant in der Hand gehalten. Jedoch sollte so keinesfalls auch ein Video aufgezeichnet werden. Der Grund dafür: Unsere natürliche Betrachtungsweise von Bildern und Videos ist horizontal ausgerichtet. Deshalb sind auch Computermonitore und Fernseher im Breitbildformat konstruiert. Halten Sie das Smartphone beim Videodreh also in horizontaler Ausrichtung, damit das Video im korrekten Format aufgenommen wird.

  1. Einen neutralen Hintergrund wählen

Plant man ein geschäftsbezogenes Video in seiner privaten Wohnung aufzunehmen, sollte zuvor ein möglichst neutraler Hintergrund gewählt werden. Eine dezent farbige Wand oder ein Bücherregal etwa sind hierzu gut geeignet. Meiden sollten Sie hingegen spiegelnde Flächen. Zusätzlich gilt: Je weiter entfernt Sie sich beim Dreh vom Hintergrundmotiv positionieren, desto unschärfer wird es. Dadurch heben Sie sich optisch von der Umgebung ab, sodass die volle Aufmerksamkeit des Zuschauers auf Ihnen liegt.

  1. Die Aufnahme stabilisieren

Während der Aufnahme sollte Ihr Smartphone an einem festen Punkt fixiert werden. So werden ruckelnde und wackelnde Bilder vermieden, wodurch Ihr Video wesentlich professioneller wirkt. Optimal für die Fixierung sind Stative mit Halterungen für das Smartphone, die bereits zu günstigen Preisen angeboten werden. Haben Sie kein Stativ zur Hand, lohnt es sich zu Improvisieren: Die notwendige Stabilität erzielen Sie beispielsweise auch, wenn Sie das Smartphone gegen Bücher lehnen oder mit Klebeband fixieren. Zur Not können Sie das Smartphone auch in der Hand halten. Achten Sie hierbei aber dringend darauf, das Gerät möglichst wenig zu bewegen!

  1. Den passenden Bildausschnitt wählen

Eine gelungene Videoaufnahme lenkt die volle Aufmerksamkeit des Zuschauers auf den Darsteller. Dazu eignet sich insbesondere ein naher Bildausschnitt: Dieser macht Mimik und Gestik gut erkennbar und blendet den Hintergrund weitestgehend aus. Zudem sollte der Bildausschnitt unbedingt auf das Thema des Videos abgestimmt werden. Ein seriöser Auftritt etwa gelingt mit der Nahaufnahme: Dieser Bildausschnitt wird auch in den Fernsehnachrichten verwendet und zeigt nur den Oberkörper des Darstellers. Dabei sollte darauf geachtet werden, den unteren Bildausschnitt über der Gürtellinie zu beginnen und die Frisur am oberen Bildrand nicht abzuschneiden. Mit der Großaufnahme Ihres Kopfes hingegen erzielen Sie einen wesentlich persönlicheren Eindruck, da hierbei die Details Ihrer Gesichtsausdrücke sichtbar werden.

  1. Mit Tageslicht arbeiten

Bei einem professionellen Videodreh wird der Darsteller mit Flachleuchten oder Softboxen optimal ausgeleuchtet. Im heimischen Umfeld steht diese technische Ausrüstung bei einem einfachen Videoselfie in der Regel aber nicht zur Verfügung. Um auch hier gute Ergebnisse zu erzielen, sollte weitestgehend mit natürlichem Licht gearbeitet werden. Wählen Sie daher einen Aufnahmeort, der möglichst gut vom Tageslicht erhellt wird. Achten Sie aber unbedingt darauf, sich nicht zwischen Kamera und Fenster zu stellen – das von hinten einfallende Licht lässt Sie als Motiv im Schatten stehen! Nutzen Sie zusätzlich auch Lichtquellen wie Stehlampen, um den Aufnahmeort aufzuhellen und Ihr Gesicht gleichmäßig auszuleuchten.

  1. Auf hallfreie Tonaufnahmen achten

Smartphones sind so konstruiert, dass die eingebauten Mikrofone Ihre Stimme beim Telefonat bestmöglich und ohne störende Umgebungsgeräusche aufnehmen. Zeichnen Sie ein Videoselfie auf, befindet sich Ihr Smartphone in der Regel jedoch vom Körper entfernt. Dadurch entsteht mehr Raumhall und die Tonqualität wird stark beeinträchtigt. Um Sprachverständlichkeit und Klang zu optimieren, sollte der Aufnahmeort akustisch gedämpft sein. Ein Raum mit Sofa und Teppich „schluckt“ den Raumhall und ermöglicht dadurch wesentlich bessere Tonaufnahmen als etwa eine Küche mit Bodenfliesen.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit Ihren selbst produzierten Videos!

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