Livestream:Wie Unternehmen von der Echtzeitkommunikation mit Presse, Kunden und Interessenten profitieren

Bedingt durch die Corona-Krise erleben digitale Innovationen in der Unternehmenskommunikation einen Schub ungeahnten Ausmaßes. Der Grund ist einfach: Alte Prozesse und Werkzeuge funktionieren nicht mehr, so dass neue Wege ganz einfach beschritten werden müssen. Viele Unternehmen investieren daher in neue Werkzeuge wie Bewegtbildkommunikation oder Livestreams. Bisweilen finden Sie dabei zu ihrem eigenen Erstaunen, für fast jede Herausforderung auch eine (digitale) Lösung. Kunden, Journalisten und Partner danken es ihnen, ganz unabhängig von der aktuellen Situation. Eins ist daher schon jetzt sicher: In der Kommunikationsarbeit wird es ein Zurück in die Zeit vor Corona nicht geben. Und welche Unternehmen mit neuem Schwung in die Zeit danach starten, entscheidet sich hier und jetzt. Denn nur wer die neuen medialen Umgangsformen heute erlernt und nutzt, geht gestärkt und mit neuer Innovationskraft aus der Krise hervor.

 

Bewegtbild: Das Medium der Stunde

Bewegtbildformate erfüllen die rasant aktuell gewordenen, neuen Anforderungen an die Unternehmenskommunikation nahezu perfekt. Zudem sind sie vielseitig, emotionalisierend und effizient. Und für unterschiedlichste Anforderungen stehen erfreulicherweise jeweils passende Formate bereit. Eins davon ist der Livestream: Soll es wirklich aktuell sein, ist er das Mittel der Wahl.

 

Im Dienste der Aktualität

In einem Lehrbuch könnte stehen: Das Videoformat Livestream dient der regelmäßigen und direkten Zielgruppenkommunikation in Echtzeit. Klingt doch gut! Da Nacharbeiten formatbedingt nicht möglich sind, können Unternehmen zudem durch Offenheit und Authentizität überzeugen, indem sie sich von ihrer sympathischen, menschlichen Seite zeigen. Die wichtigsten Vorteile sind also:

  • Effizienter Transport von Botschaften auf emotionale und authentische Art und Weise.
  • Berücksichtigung des veränderten Habitus im Umgang mit Medien.
  • deal für die Krisenkommunikation, Events und Veranstaltungen jeder Art.

Vielfältige Möglichkeiten

Messen, Schulungen, Kongresse oder Presseveranstaltungen. Die Liste der Einsatzmöglichkeiten ließe sich fast beliebig verlängern. Messen fallen aus? Schulungen, Kongresse, Presseveranstaltungen oder Mitarbeiterversammlungen können nicht stattfinden? Ein Newsletter soll mithilfe eines regelmäßigen Videoformats neuen Schwung bekommen? Livestreams können die Antwort auf all diese Fragen sein. Soll die Antwort überzeugen, sind professionelle Werkzeuge und fundiertes Know-how zur Umsetzung allerdings unverzichtbar.

Verfügt ein Unternehmen nicht über die internen Mittel, um Livestreams in Broadcast-Qualität zu produzieren, kann eine gute Kommunikationsagentur helfen. Gut heißt in diesem Fall konkret: Sie entwickelt und produziert hochwertige Livestreamformate, die exakt auf Zielsetzung, Marketingstrategie oder Adressatengruppe eines Unternehmens abgestimmt sind.

Conversion Strategie

Ein wesentlicher Mehrwert von Livestreams liegt in der Gewinnung neuer Interessenten, die damit auf die Customer-Journey geschickt werden. Livestreams sollten daher auch immer als Teil einer Kampagne mit klarer Zielsetzung verstanden werden: Erhöhte Conversions von Interessenten, Bestandskunden oder Dormants

Ergänzende Maßnahmen

Durch ergänzende Maßnahmen kann die Wirkung eines Livestreams zusätzlich gesteigert werden. Dabei kann es sich beispielsweise um die Einbettung weiterführender Links, eingeblendete Expertenkontakte, Hinweise auf Folgeveranstaltungen oder die Anbindung einer Landingpage handeln.

Das muss eine Landingpage bieten

Auf einer kampagnenbegleitenden Landingpage sollten thematisch relevante Links, Downloads und YouTube-Videos zu finden sein. Auch Hinweise auf zukünftige Veranstaltungen und Livestreams sowie eine Möglichkeit der Kontaktaufnahme empfehlen sich. Und natürlich muss eine Landingpage vor jedem Stream thematisch aktualisiert werden.

So kann ein Livestream-Format aussehen

Das nachfolgende, stichpunktartige Livestream-Konzept zeigt beispielhaft, wie ausgefallene Messen kommunikativ aufgefangen werden können. Es lässt sich aber auch in anderen Zusammenhängen nutzen.

Generell

Zwei Dinge sind bei jedem Livestream von entscheidender Bedeutung: Ton und Bild! Ohne professionelle Ton- und Videotechnik sowie umfassendes technisches Know-how ist dies auch heute noch nicht zu realisieren. Gibt es hier Mängel, ist jede weitere Arbeit an dem Format in aller Regel vergebens.

Sollen neue Interessenten für ein Unternehmen gewonnen, durch den Stream angeteasert und auf die Customer-Journey geschickt werden, sollte ein Livestreams zudem kurzweilig und kompakt sein. Haben sie beispielsweise vier Themen, reichen 30 bis 45 Minuten vollkommen aus. Es entsteht ein dynamisches Format, dass die Gefahr des vorzeitigen Ausstiegs von Teilnehmern minimiert.

Unsere abschließende Checkliste zeigt auf, aus welchen verschiedenen Komponenten ein guter Livestream besteht. Werden diese in guter Qualität produziert, steht der erfolgreichen Nutzung des Formats nichts mehr im Wege.

Übersicht: Die verschiedenen Komponenten des Livestreams

Intro/Outro: Soll ein regelmäßiges Format etabliert werden, ist die Produktion eines Intros bzw. Outros unverzichtbar. Aber auch bei einmaligen Livestreams sollte nicht auf kurze Einspieler am Anfang und am Ende verzichtet werden. Sie werten Livestreams auf und erhöhen den Emotionalisierungsgrad.

Anmoderation: Eine kurze Anmoderation (live) zur Begrüßung des Publikums ist der geeignete Platz, eine Veranstaltung vorzustellen. Diese persönliche Ansprache vermittelt dem Zuschauer zudem das Gefühl, willkommen und wertgeschätzt zu sein.

Opener: Im Rahmen eines Openers können aktuelle Besonderheiten (Beispiel Corona-Krise) aufgegriffen und Themen angeteasert werden. Die Einordnung der Veranstaltung in einen aktuellen Kontext ermöglicht dem Publikum eine Verbindung des eigenen Alltags mit dem Streaming-Event.

Inhaltsübersicht: Eine Inhaltsübersicht bietet Orientierung während des Livestreams und bindet Zuschauer aktiv in das Format ein.

Themenpräsentation: Die Themen- und Lösungspräsentation ist der Mittelpunkt eines Livestreams. Wobei die konkrete Umsetzung sehr unterschiedlich sein kann. So sind etwa Livepräsentationen, das Einspielen vorproduzierter Videosequenzen oder Erläuterungen in Form eines Dialogs denkbar. Immer wichtig dabei: Eine kurzweilige (pro Thema etwa vier Minuten) und kundenorientierte Darstellung. Will man das Publikum aktiv einbinden, empfehlen sich ist oft auch kurze Fragerunden per Livechat.

Interview: Interviews bringen Vielfalt in den Stream. Ob ein Geschäftsführer vier bis fünf Fragen zu aktuellen Partnerschaften beantwortet oder ein externer Experte die Marktentwicklung erläutert: Immer können Unternehmen ihre Botschaften transportieren und Vertrauen durch Expertise und Weitsicht erzeugen.

News: Zusätzliche Themen, Hintergrundinformationen oder weiterführende Quellen können in einer kurzen News-Rubrik vorgestellt werden. Beispielsweise durch den Moderator. Je nach Thema sind Screens oder vertiefende Videos hilfreich.

Q&A: Livechats ermöglichen die Kommunikation mit dem Zuschauer in Echtzeit. Fragen und Anregungen des Publikums werden idealerweise durch entsprechende Experten beantwortet. Persönliche (Messe-) Gespräche können so überzeugend und authentisch kompensiert werden. Gut gemacht, sind sie oft der gelungene Abschluss eines Livestreams.

Verabschiedung: Wie die Begrüßung gehört auch eine Verabschiedung zum guten Ton. Neben dem Dank für die Teilnahme können dabei auch zukünftige Formate und Veranstaltungen angekündigt werden.

Bewegtbild wird als Kommunikationswerkzeug immer beliebter – erst recht in der derzeitigen Corona-Krise. An einer Umsetzung mit professionellem Equipment führt dabei zumeist kein Weg vorbei. Für ein kurzes Videoselfie das an persönliche Kontakte versendet wird, kann in dieser Ausnahmesituation aber auch mal der Griff zum Smartphone gewagt werden. Wie Sie unter diesen Voraussetzungen bestmögliche Ergebnisse erzielen, erfahren Sie in diesem kurzen Guide.

Bewegtbild erlebt in der aktuellen Krisensituation einen enormen Schub. Und das aus gutem Grund, denn Videos können den derzeit eingeschränkten Kontakt zu Mitarbeitern und Kunden zumindest teilweise ersetzen. Doch gerade angesichts der verstärkten Nutzung von Bewegtbild müssen Videos mit hochwertigem Content überzeugen und kompetent realisiert werden, um aus der Masse herauszustechen. Bei Videos, die veröffentlicht werden sollen, ist eine professionelle Umsetzung deshalb unverzichtbar. RBT:TV unterstützt Sie dabei mit hochwertigem Equipment und umfassendem technischem Know-how, sodass Sie die Möglichkeiten von Bewegtbild optimal für sich nutzen können.

Doch ein professioneller Videodreh ist aufgrund der aktuellen Situation nicht immer ohne weiteres realisierbar. Wer dennoch ein kurzes Videoselfie an persönliche Kontakte senden möchte, kann als Notlösung für den nicht-öffentlichen Gebrauch ausnahmsweise auch mal den Griff zum Smartphone wagen. Damit Ihnen beim „Videoselfie“ der bestmögliche Auftritt gelingt, sollten einige „Grundregeln“ beachtet werden:

  1. Das richtige Videoformat nutzen

Ein modernes Smartphone ist typischerweise für die vertikale Bedienung ausgerichtet, d.h. es wird meist hochkant in der Hand gehalten. Jedoch sollte so keinesfalls auch ein Video aufgezeichnet werden. Der Grund dafür: Unsere natürliche Betrachtungsweise von Bildern und Videos ist horizontal ausgerichtet. Deshalb sind auch Computermonitore und Fernseher im Breitbildformat konstruiert. Halten Sie das Smartphone beim Videodreh also in horizontaler Ausrichtung, damit das Video im korrekten Format aufgenommen wird.

  1. Einen neutralen Hintergrund wählen

Plant man ein geschäftsbezogenes Video in seiner privaten Wohnung aufzunehmen, sollte zuvor ein möglichst neutraler Hintergrund gewählt werden. Eine dezent farbige Wand oder ein Bücherregal etwa sind hierzu gut geeignet. Meiden sollten Sie hingegen spiegelnde Flächen. Zusätzlich gilt: Je weiter entfernt Sie sich beim Dreh vom Hintergrundmotiv positionieren, desto unschärfer wird es. Dadurch heben Sie sich optisch von der Umgebung ab, sodass die volle Aufmerksamkeit des Zuschauers auf Ihnen liegt.

  1. Die Aufnahme stabilisieren

Während der Aufnahme sollte Ihr Smartphone an einem festen Punkt fixiert werden. So werden ruckelnde und wackelnde Bilder vermieden, wodurch Ihr Video wesentlich professioneller wirkt. Optimal für die Fixierung sind Stative mit Halterungen für das Smartphone, die bereits zu günstigen Preisen angeboten werden. Haben Sie kein Stativ zur Hand, lohnt es sich zu Improvisieren: Die notwendige Stabilität erzielen Sie beispielsweise auch, wenn Sie das Smartphone gegen Bücher lehnen oder mit Klebeband fixieren. Zur Not können Sie das Smartphone auch in der Hand halten. Achten Sie hierbei aber dringend darauf, das Gerät möglichst wenig zu bewegen!

  1. Den passenden Bildausschnitt wählen

Eine gelungene Videoaufnahme lenkt die volle Aufmerksamkeit des Zuschauers auf den Darsteller. Dazu eignet sich insbesondere ein naher Bildausschnitt: Dieser macht Mimik und Gestik gut erkennbar und blendet den Hintergrund weitestgehend aus. Zudem sollte der Bildausschnitt unbedingt auf das Thema des Videos abgestimmt werden. Ein seriöser Auftritt etwa gelingt mit der Nahaufnahme: Dieser Bildausschnitt wird auch in den Fernsehnachrichten verwendet und zeigt nur den Oberkörper des Darstellers. Dabei sollte darauf geachtet werden, den unteren Bildausschnitt über der Gürtellinie zu beginnen und die Frisur am oberen Bildrand nicht abzuschneiden. Mit der Großaufnahme Ihres Kopfes hingegen erzielen Sie einen wesentlich persönlicheren Eindruck, da hierbei die Details Ihrer Gesichtsausdrücke sichtbar werden.

  1. Mit Tageslicht arbeiten

Bei einem professionellen Videodreh wird der Darsteller mit Flachleuchten oder Softboxen optimal ausgeleuchtet. Im heimischen Umfeld steht diese technische Ausrüstung bei einem einfachen Videoselfie in der Regel aber nicht zur Verfügung. Um auch hier gute Ergebnisse zu erzielen, sollte weitestgehend mit natürlichem Licht gearbeitet werden. Wählen Sie daher einen Aufnahmeort, der möglichst gut vom Tageslicht erhellt wird. Achten Sie aber unbedingt darauf, sich nicht zwischen Kamera und Fenster zu stellen – das von hinten einfallende Licht lässt Sie als Motiv im Schatten stehen! Nutzen Sie zusätzlich auch Lichtquellen wie Stehlampen, um den Aufnahmeort aufzuhellen und Ihr Gesicht gleichmäßig auszuleuchten.

  1. Auf hallfreie Tonaufnahmen achten

Smartphones sind so konstruiert, dass die eingebauten Mikrofone Ihre Stimme beim Telefonat bestmöglich und ohne störende Umgebungsgeräusche aufnehmen. Zeichnen Sie ein Videoselfie auf, befindet sich Ihr Smartphone in der Regel jedoch vom Körper entfernt. Dadurch entsteht mehr Raumhall und die Tonqualität wird stark beeinträchtigt. Um Sprachverständlichkeit und Klang zu optimieren, sollte der Aufnahmeort akustisch gedämpft sein. Ein Raum mit Sofa und Teppich „schluckt“ den Raumhall und ermöglicht dadurch wesentlich bessere Tonaufnahmen als etwa eine Küche mit Bodenfliesen.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit Ihren selbst produzierten Videos!

Das Produktvideo weckt Emotionen

Online-Marketingaktionen sind schon lange für nahezu jedes Unternehmen unverzichtbar. Und die dabei genutzten Werkzeuge und Methoden sind fast so vielfältig wie das Web selbst. Geht es um konkrete Produkte, sticht ein Instrument allerdings deutlich heraus: Das Produktvideo. Doch wo genau liegen die Vorteile? Und wo macht der Einsatz Sinn?

Wenn die Aufmerksamkeitsspanne zum Problem wird

Zahlreiche Studien belegen, dass die Aufmerksamkeitsspanne des durchschnittlichen Lesers eines Textes seit Jahren sinkt. Überproportional betroffen davon sind speziell jüngere Zielgruppen. Daher bleibt von einem geschriebenen Artikel häufig nur wenig im Gedächtnis hängen. Ein gut gemachtes Video umgeht diese Problematik, denn relevante Informationen werden dabei ja sprachlich und optisch in bewegten Bildern vermittelt. Werden dann auch noch Emotionen geweckt, hinterlässt ein Produkt mit Sicherheit einen bleibenden Eindruck.

Emotionen wecken

Ein Produktvideo, vollkommen egal, um welche Art von Produkt es sich auch handelt, darf den Betrachter nicht kalt lassen. Nichts ist schlimmer als ein Video, dass den Zuschauer langweilt. Ist es gut gemacht, wird der Betrachter souverän durch das Video geführt und selbst nüchterne Sachverhalte werden auf sympathische, unterhaltsame und dennoch informative Art und Weise präsentiert. So wird vermieden, dass ein Zuschauer sich vorzeitig ausklinkt und gleichzeitig eine positive, emotionale Bindung zum Produkt hergestellt.

Den Zuschauer binden

Von besonderer Bedeutung ist die Bindung des Zuschauers. Denn natürlich kann nur wer sich ein Video anschaut, auch von dessen Botschaft erreicht werden. Soll der Zuschauer bleiben, müssen Inhalte, auch wenn sie komplex sind, so präsentiert werden, dass selbst ein weniger versiertes Publikum nicht bereits nach wenigen Sekunden frustriert und gelangweilt aussteigt.

Bedeutsam ist daher die Art und Weise der Präsentation: Sie muss einfach und verständlich sein, ohne plump oder belehrend zu wirken. Wichtig aber ist der entscheidende Vorteil des Videos: Trockene oder komplexe Sachverhalte lassen sich so sichtbar machen, dass sie anschaulich und verständlich werden. Ist etwa in einem Text von einem besonders schnellen Industrieroboter die Rede, lässt sich dies in einem Fachartikel lediglich durch Zahlen untermauern. Im Video besteht dagegen die Möglichkeit, den Roboter direkt in Bewegung zu zeigen, was das nackte Zahlenwerk gleich deutlich imposanter macht.

Fazit

Ein gut gemachtes Produktvideo kann durchaus einen umfangreichen Fachartikel ersetzen. Denn es gibt Mittel und Wege, jedes Produkt und jede Thematik auch in einem Video inhaltlich erschöpfend zu präsentieren. Gleichzeitig kommen die besonderen Vorteile des Videoformats sowie die emotionales Ansprache des Zuschauers hinzu.